Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG)
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) wurde 1995 im Zuge der Bahnstrukturreform gegründet. Damals ging im Rahmen der sogenannten Regionalisierung die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) vom Bund auf die Länder über. Im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert die BEG den gesamten Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern.
Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Zuschlag erhält jeweils das Verkehrsunternehmen, welches das insgesamt wirtschaftlichste, also das qualitativ und preislich beste Angebot abgibt. Als Folge des Wettbewerbs zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen konnte die BEG, seit sie 1996 den Dienst aufgenommen hat, das Fahrplanangebot, um etwa die Hälfte erweitern. Heute fahren die bayerischen Regionalzüge und S-Bahnen über 128 Millionen Zugkilometer pro Jahr im Bahnland Bayern - über 350.000 Kilometer täglich. Jeden Werktag nutzen rund 1,4 Millionen Fahrgäste den klimaschonenden Nahverkehr der bayerischen Bahnen, bei der S-Bahn München 950.000. Seit der Bahnreform hat sich die Anzahl der Fahrgäste im Regionalverkehr (inkl. S-Bahn Nürnberg) um 75 Prozent erhöht. Bei der S-Bahn München ist die Nachfrage um 36 Prozent gestiegen. Ein großer Erfolg war unter anderem die Einführung des Bayern-Takts - ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.
Auch weiterhin arbeitet die BEG an der Umsetzung von gesetzten Zielen. Ein großes Ziel der BEG ist es für noch mehr Mobilität im Freistaat zu sorgen. Deshalb fördert die BEG den Wettbewerb im SPNV weiter und will bis 2023 alle Verkehrsleistungen in Bayern einmal ausgeschrieben haben.
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