Auf Mission in Starnberg
Eigentlich hat Max Maulwurf am 17. März das gemacht, was er sonst auch immer tut: Mit einer charmanten Begleitung leistete er Aufklärungsarbeit. In Starnberg wurden Flyer verteilt, um die Fahrgäste über anstehende Baustellen und Fahrplanänderungen zwischen Gauting und Tutzing zu informieren. „Für Dich bewegen wir uns“ – So lautet das Motto der S-Bahn München und das nimmt auch unser Max Maulwurf äußerst ernst. Er ist nämlich eigentlich Berliner und reist sogar immer extra aus der Hauptstadt für seine S-Bahn Einsätze zu uns nach München. Das ist echter Einsatz, oder?!
Zwei Monate Bergluft
Aber der Corona-Lockdown überraschte Max genauso wie uns alle. Sein Promotion-Einsatz in Starnberg wurde zum gesundheitlichen Schutz aller abgebrochen und so stand Max nun da – mutterseelenallein mitten im bayrischen 5-Seen-Land. Zum Glück gaben seine Kollegen ihm einen Unterschlupf im Reisezentrum Starnberg Nord. Denn Zeit blieb leider keine mehr, um ihn auf die Heimreise nach Berlin zu schicken. Aber es hätte den Maulwurf mit dem gelben Schutzhelm wirklich schlechter treffen können. Das Reisezentrum in dem idyllischen Örtchen wurde vorübergehend geschlossen, und so konnte sich Max Maulwurf nun ganz in Ruhe in seiner Transportkiste von seinen ständigen Reisen und bundesweiten Einsätzen erholen. Statt Berliner Großstadtluft atmete er über zwei Monate nur beste bayrische Bergluft. Glück im Unglück quasi.
Wieder voll im Einsatz
Und nun, wo das Reisezentrum in Starnberg Nord wieder seine Pforten öffnen darf, kann Max auch seine Heimreise nach Berlin antreten. Voller Wiedersehensfreude machen wir uns auf den Weg von München nach Starnberg. Noch ruht er in seiner Transportkiste. Wir öffnen sie und sehen sofort sein freundliches Lächeln. Richtig erholt und ausgeruht sieht der putzige Maulwurf aus. „Hallo, wie schön Euch wiederzusehen! Endlich kann ich wieder den Fahrgästen helfen, damit sie sicher und schnell von A nach B reisen.“ – platzt es aus ihm heraus. Ist halt eine ganz schöne Quasselstrippe unser Baustellenmaskottchen.
Zurück zum Stützpunkt und ab in den Ruhestand!
Aber sein Job erfordert halt auch ein großes Kommunikationstalent. Jetzt geht es aber erstmal per Kurier nach Berlin. Nachdem das Alleinesein aber recht anstrengend war, geht Max Maulwurf in den wohlverdienten Ruhestand. Vielleicht kommt er ja mal privat wieder nach München oder Starnberg. Nicht zuletzt, weil es ihm die gute Luft, die schöne Landschaft und die netten Leute angetan haben.
Also: Bis ganz bald, Max Maulwurf, und gute Fahrt nach Berlin!