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Mit der S-Bahn ins Badevergnügen

Die Sonne strahlt vom Himmel, die Kleidung wird luftiger und die Temperaturen klettern in die Höhe – Endlich ist er da, der Sommer! Ihr habt Fernweh, aber weit und breit ist kein Urlaub in Sicht? Kein Problem! Wer sagt denn, dass man ans Meer fahren muss, um so richtig in Urlaubsstimmung zu kommen? Packt eure Badesachen und steigt ein. Die S-Bahn München bringt euch zu den schönsten Badespots der Stadt.

S-Bahn München im Vordergrund und der Starnberger See im Hintergrund

Baden mit Alpenpanorama am Kirchsee

See mit Bergpanorama

Wir starten unsere Tour am Hauptbahnhof und steigen in die S3 bis Holzkirchen, bevor wir von dort aus mit dem Bus weiter nach Sachsenkam fahren. Wo es hingeht? In den Süden! Denn zwischen Bad Tölz und Holzkirchen liegt ein wahres Schätzchen unter den oberbayerischen Badeseen: der Kirchsee. Er gehört zu den schönsten und wärmsten Gewässern (unglaubliche 26 Grad!) der Region. Ein besonderes Highlight: Die malerische Aussicht auf das Voralpenland, die der Kirchsee dem strengen Naturschutz zu verdanken hat. Obwohl sich die Plätze hier auf das Nord- und Südufer beschränken, kann man sich auf Holzstegen und Liegewiesen entspannt die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Ein weiterer Pluspunkt: Der Badespaß am Kirchsee kostet euch trotz Wasserwacht nichts. Und wenn sich nach einem ausgedehnten Badetag der knurrende Magen zu Wort meldet, ist ein Abstecher ins Klosterbräustüberl Reutberg genau das Richtige. Im Biergarten mit Aussicht schmeckt das hauseigene und selbstgebraute Reutberger Bier besonders gut. Ein perfekter Tagesabschluss, bevor es mit der S-Bahn wieder nach Hause geht.

Kirchsee

Minigolfen and more am Olchinger See

Person sitzt an einem See

Ein kleiner hübscher Baggersee nördlich von Gröbenzell in einem Landschaftsschutzgebiet – Das ist der Olchinger See. Mit Umkleidekabinen, Einstiegshilfen ins Wasser, einer riesigen Liegefläche und einer Wasserwacht eignet er sich perfekt, um einen sicheren und entspannten Sommertag zu genießen. Nach Olching kommt ihr vom Hauptbahnhof ganz bequem mit der S3 Richtung Mammendorf. Von dort aus ist der See mit dem Bus 832 im 20-Minuten-Takt erreichbar. Oder ihr legt einen kleinen Spaziergang ein, zu Fuß beträgt der Weg etwa zwei Kilometer. Besonders cool am Olchinger See: Auf der Nordseite findet ihr einen Minigolfplatz. Ideal für alle, die ihre Badecrew zu einem kleinen Turnier herausfordern wollen! Ordentlich essen könnt ihr hier selbstredend auch. Verwöhnt werdet ihr von einem Kiosk und einem Restaurant. Ach, und einen Biergarten gibt’s auch noch. Falls ihr euch lieber selbst versorgt, kein Problem, am Olchinger See findet ihr auch Feuerstellen zum Grillen.

Olchinger See

Südseefeeling am Fidschi

See und Bäume

Auf die Fidschi-Inseln schaffen wir es diesen Sommer wohl eher nicht, – mit der S2 Richtung Erding dafür aber nach Feldkirchen. Hier wartet der Heimstettener See, von den Einheimischen liebevoll „Fidschi“ genannt, auf uns. Mit seinem hellblau-schimmernden, glasklaren Wasser katapultiert er uns auf direktem Wege in einen Südseetraum. Ursprünglich entstand der künstliche Grundwassersee durch den Eisenbahnbau in den 1930er-Jahren. Heute punktet der Fidschi unter anderem mit seiner sehr guten Wasserqualität. Sein langes Bestehen sorgt dafür, dass alte Bäume einen schönen Schatten auf das weitläufige Ufer werfen. Fabelhaft, wenn es in der Mittagssonne doch mal zu heiß wird. Wer sich, abgesehen vom (Sonnen-)Baden, noch anderweitig bewegen möchte, kann sich auf dem nahegelegenen Bolzplatz, dem Spielplatz oder mit einem Tischtennis-Match die Zeit vertreiben. Dank der unmittelbaren Nähe zur Stadt, ist der Heimstettener See außerdem das perfekte Ziel für den nächsten Familienausflug.

Heimstetter See "Fidschi"

Entspannung pur am Pilsensee

Person sitzt mit Picknickdecke an einem See

Wenn ihr am Hauptbahnhof in die S8 Richtung Herrsching hüpft und in Seefeld-Hechendorf aussteigt, ist der Pilsensee nicht mehr weit. Der eher unscheinbare See steht ziemlich im Schatten seines allbekannten großen Bruders, dem Ammersee. Da der Apfel jedoch bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt, kann sich auch der Pilsensee sehen lassen. Vor Jahrtausenden war dieser übrigens fester Bestandteil des Ammersees, erst eine Verlandung trennte sie voneinander. Was sich melancholisch anhört, hat dennoch seine positiven Seiten: So überzeugt der Pilsensee mit Stille und vollkommener Geruhsamkeit. Immerhin, etwa ein Drittel des Sees soll vom Menschen unberührt bleiben – für die Naturliebhaber unter euch also genau das Richtige. Doch auch zum Baden ist der Pilsensee ein echter Geheimtipp im Starnberger Fünfseenland. Seine kleine Größe ermöglicht im Sommer eine angenehme Wassertemperatur von fast 25 Grad, bei einer konstant guten Wasserqualität. Für den warmen Sprung ins Wasser empfehlen wir euch daher die Ostseite des Sees. Dort befindet sich eine schattige Badestelle mit Toilettenhäuschen und Parkplätzen. Auch der dort ansässige Kult-Kiosk "Zur Wurzn" lässt das hungrige Schwimmerherz höherschlagen, denn vom Fleischsalat bis zur Süßkartoffelpommes gibt’s hier alles.

Pilsensee

Klein aber fein – der Poschinger Weiher

Ein See und grüne Natur

Auch unser letzter Badetipp ist mit der S8 (diesmal aber Richtung Flughafen München) vom Hauptbahnhof aus bequem zu erreichen: Ihr fahrt einfach bis nach Unterföhring und spaziert von dort aus ganz gemütlich zum Poschinger Weiher. Die Strecke beträgt etwa zwei Kilometer. Dieser kleine, aber feine Badespot verzaubert mit seiner traumhaften Lage direkt neben der Isar. Am Westufer findet ihr ausladende Liegewiesen mit vielen schattigen Plätzen, die an heißen Sommertagen zum Entspannen einladen. Ein nettes Schmankerl: Einige Uferabschnitte sind mit Sand aufgeschüttet. Das freut nicht nur alle Strandliebhaber, sondern auch kleine Wasserratten, die hier ungestört spielen können. Und wenn sich der Hunger nach ein paar Runden im See langsam aber sicher bemerkbar macht, könnt ihr euch im Seerestaurant mit Biergarten kulinarisch verwöhnen lassen.

Poschinger Weiher

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