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transfer – mobil sein, mobil bleiben

Wann fährt die nächste S-Bahn? Ein kurzer Blick aufs Smartphone genügt. Ganz selbstverständlich nutzen heute viele Menschen neue Medien für ihre Mobilitätsplanung. Das Projekt von Green City e.V. gibt auch älteren Bürger*innen diese Möglichkeit und bringt sie zusammen mit den Jüngeren. Das fanden wir unterstützungswert und haben das Projekt deswegen mit 20.000 Euro gefördert.

Die Projektidee im Detail

Während der Umgang mit Smartphones und ÖPNV-Apps für Jugendliche von Kindesbeinen an Alltag ist, bestehen bei älteren Generationen manchmal noch Berührungsängste. Doch die Technik wird immer mehr zum Schlüssel für den Alltag und somit auch für die bestmögliche Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das Projekt transfer möchte daher bestehende Unsicherheiten abbauen und setzt dafür auf Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen. An mehreren Tagen arbeiten Schüler:innen und Senior:innen in Tandems miteinander und profitieren voneinander: Die Senior:innen bekommen Unterstützung beim Umgang mit Smartphones und ÖPNV-Apps und erfahren beispielsweise, wie sie S-Bahn-Abfahrtszeiten online abrufen oder Tickets kaufen können. Die Jugendlichen lernen Verantwortung zu übernehmen, erwerben Kompetenzen in der Wissensvermittlung und erfahren viel über nachhaltige Mobilität.

Spende von 20.000 Euro an Green City e.V.

In einer Art Wettbwerb haben wir 20.000 Euro für grüne Umweltprojekte ausgelobt. Bewerben konnten sich Vereine, Verbände oder Organisationen mit Ideen, die das Leben in der Region grüner machen. Der Wettbewerb stieß auf reges Interesse: Insgesamt gingen 20 Bewerbungen ein. Bei der Beurteilung wurde unter anderem berücksichtigt, wie nachhaltig die Projekte sind und wie gut sie zur S-Bahn passen. Green City e.V. hat uns mit diesem kreativen und innovativen Konzept überzeugt. 

Wie lief das Projekt nun ab?

Im Rahmen des Projektes haben insgesamt 20 Schüler:innen der 8. Klasse der Mittelschule Puchheim sowie 18 Senior:innen aus Puchheim, München und Umgebung teilgenommen. Während des Projektes wurden insgesamt acht Doppelstunden, davon zwei Doppelstunden mit den Schüler:innen und sechs Doppelstunden gemeinsam mit den Senior:innen und Schüler:innen, durchgeführt.

Innerhalb der ersten Schulstunden wurden vor allem theoretische Sachverhalte wie eine Einführung in den ÖPNV, Klimaschutz und Diskussionen zu bspw. den Bedürfnissen von älteren Menschen durchgeführt. Highlight für die Schüler:innen dabei war das Austesten eines Alterssimulationsanzuges - einmal die typischen Einschrän­kungen älterer Menschen hautnah zu erleben.

Im zweiten Teil trafen die Schüler:innen erstmalig auf die Senior:innen; dabei gaben die Jüngeren den Älteren eine Einführung in die Smartphone-Welt. Zudem wurde den Senior:innen gezeigt, wie die Apps München Navigator und MVGO aufgebaut sind sowie der Ablauf des Ticketkaufs nahegebracht. Dabei wurden die verschiedenen Ticketformate vorgestellt.

„Während der Unterrichtsstunden haben sich alle Schüler:innen gut eingebracht und die aufkommenden Fragen der Senior:innen überraschend einfühlsam beantworten können.“, sagt Martin Wagner, Klassenlehrer der 8. Klasse.

Gemeinsamer Abschluss im Werk Steinhausen

Zum Abschluss des Projektes luden wir beide Gruppen noch herzlich in unsere heiligen Hallen ein. Es ging ins Instandhaltungswerk München Steinhausen. Die Schüler:innen und Senior:innen konnten im Zuge der Besichtigung des Werkes die S-Bahn von einer ganz anderen, keinesfalls alltäglichen Seite betrachten, einmal einen Blick unsere Ausbildungswerkstatt werfen und durften mal Probesitzen auf dem Sitz der Lokführer:innen im Führerstand. Auf der Anreise zum Werk stand eine Fahrkartenkontrolle an, dabei konnten gleich alle Fragen rund um die Tickets im MVV geklärt werden. Ein stärkendes Buffet und darauffolgendes Faktenquiz zur S-Bahn rundeten den gelungenen Vormittag ab. Ab jetzt haben sowohl die Senior:innen als auch die Schüler:innen vollen Durchblick bei der S-Bahn München.

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