Ist der Traumjob auch wirklich einer?
Das Praktikum für Schüler:innen, oft auch als Betriebspraktikum bezeichnet, wird in der achten oder neunten Jahrgangsstufe absolviert und ist eine fantastische Gelegenheit, sich in jungen Jahren beruflich zu orientieren. Die Schüler:innen lernen eine Bewerbung zu schreiben, erleben eine Woche lang den Arbeitsalltag, mitarbeiten und einzelne Arbeitsschritte genau beobachten. Anschließend sehen die meisten viel klarer, ob ihr vermeintlicher Traumjob auch wirklich einer ist oder ob sie mit ihren Vorstellungen daneben lagen. Sehr aufschlussreich können auch die Erfahrungsberichte der Mitschüler:innen aus anderen Betrieben sein.
Selber fahren im Trainingsführerstand
„Bei der S-Bahn München sind wir natürlich sehr froh, dass die Erfahrungsberichte fast ausnahmslos positiv ausfallen“ erzählt Lokführer Christian, der den Bereich Betriebspraktika bei der S-Bahn München organisiert. „Scheint also ganz cool bei uns zu sein!“ Ist aber auch spannend, mal vorne im Führerstand einer S-Bahn mitzufahren und den Lokführer:innen über die Schulter und auf die Finger zu schauen. Oder mal auszuchecken, wie Züge in der Werkstatt repariert werden und wie Disponent:innen den Bahnverkehr in der Leitstelle koordinieren. Bei den technischen Jobs lernen die Praktikant:innen z.B. auch Platinen zu löten oder Ösen zu biegen. Das absolute Highlight ist für die meisten aber die Fahrsimulation im originalgetreu nachgebauten Führerstand im Qualifizierungszentrum Steinhausen. Dort hat man die Hebel selbst in der Hand und kann eine virtuelle S-Bahn durch die Stammstrecke fahren. Man fühlt sich, als säße man in einem echten Triebwagen und würde die detailgetreu dargestellten Bahnhöfe tatsächlich anfahren. Virtual Reality gibt’s also nicht nur bei Videogames oder im Metaverse, sondern auch bei der S-Bahn München!
Einsteigen bitte! Der nächste Praktikumsplatz wartet schon
Wer all das selber mal erleben möchte, hat gute Chancen. Allein für den Bereich Lokführer:innen vergibt die S-Bahn München etwa 180 Praktikumsplätze im Jahr. Aber auch für die gewerblich-technischen Berufe gibt es Möglichkeiten erste Erfahrungen zu sammeln. Dabei sind klassische Schulpraktika aber auch freiwillige Praktika in den Ferien möglich. Insgesamt haben uns in 15 Jahren schon über 1000 Schülerpraktikant:innen unter die Arme gegriffen, nicht nur aus Bayern, sondern aus ganz Deutschland, teils sogar aus Italien und Österreich. “Da haben dann die Eltern Urlaub in München gemacht und sich eine Woche im Hotel einquartiert”, erzählt Christian. Man muss also nicht aus der Region kommen, dafür aber mindestens 14 Jahre alt sein. Und bitte frühzeitig bewerben, also drei bis vier Monate vor dem Wunschtermin, denn die Nachfrage ist groß. Wie schaut’s aus? Habt ihr Lust bekommen? Hier bekommt ihr alle Infos für eure Bewerbung.