Online sein, auch von unterwegs
Seit Anfang Oktober 2020 sind die ersten Züge mit WLAN bei der S-Bahn München unterwegs, wöchentlich kommen mehr dazu. Bis 2023 sollen alle 238 Fahrzeuge ausgerüstet sein. Die Zeit in der S-Bahn bestmöglich nutzen – das ist auch der Wunsch von Heiko Büttner, unserem Vorsitzenden der Geschäftsleitung. Er weiß, dass das Onlinesein heutzutage zum Grundbedürfnis gehört. Seine Vision: „Mit dem neuen Service können unsere Fahrgäste ihre Fahrzeit mit der S-Bahn noch besser nutzen. Das kostenfreie WLAN in unseren Zügen ist ein wichtiger Baustein, mit dem die Qualität für unsere Kunden spürbar verbessert wird.“
Reibungslos umsteigen und währenddessen online sein
Züge, in denen online gesurft werden kann, sind von außen mit einem Piktogramm gekennzeichnet. Unsere Fahrgäste können sich dann ganz einfach in das Netzwerk „WIFI@DB“ einloggen und während ihrer Fahrt gebührenfrei surfen, und ihr Datenvolumen schonen. Dafür werden übrigens rund 275 Meter Kabel und Leitungen pro Fahrzeug verlegt und 600 Schrauben und Muttern festgezogen. Pro S-Bahn sorgen dann ein Router mit drei Modems, drei Accesspoints und zehn Innen- und Außenantennen für das neue Surfvergnügen. Und das soll nicht vorbei sein, sobald ihr den Zug verlasst. Auch die Bahnhöfe werden nach und nach mit einem Hotspot ausgestattet. Derzeit könnt ihr schon am Hauptbahnhof, Marienplatz, Ostbahnhof, Pasing und in Freising das kostenlose WLAN nutzen.
Die Zukunft der S-Bahn München
Das Einrichten des WLANs in den Zügen und Bahnhöfen ist eine von vielen Maßnahmen, wie auch die Fahrgastinformationen in Echtzeit, die Modernisierung der Fahrzeuge und Stationen und vielen weitere Neuerungen, mit denen die Qualität für die Fahrgäste kontinuierlich gesteigert wird. Die Kosten für die technische Ausstattung der Züge und den laufenden WLAN-Betrieb finanziert der Freistaat. Für die ausreichende Mobilfunkabdeckung ist übrigens der Mobilfunkanbieter zuständig. Vorgegeben ist: Bis Ende 2024 sollen alle Schienenwege mit Mobilfunk versorgt sein. Damit die Verbindung so zuverlässig wie möglich ist, nutzen die Empfangsmodule die Netze aller drei Mobilfunkanbieter parallel, um Lücken in den einzelnen Netzen zu überbrücken. Die Zeiten, an denen wir im Münchner Umland keinen Empfang mehr hatten, sind also vorbei! So können wir in Zukunft auch in den Tunnelstationen zum Beispiel unsere Lieblingspodcasts hören – yeah!