Blühpatenschaften in Gauting
Zum Entdecken des ersten „summenden“ Ortes nehmt ihr zum Beispiel vom Hauptbahnhof aus die S6 Richtung Tutzing und seid eine knappe halbe Stunde später in Gauting. Was gibt es hier genau zu entdecken? Ein schöner Weg, um sich für den Erhalt der Artenvielfalt und wichtiger Lebensräume für Bienen und andere Insekten zu engagieren, sind Blühpatenschaften. Dabei stellen Landwirt:innen freie Flächen zur Verfügung, auf denen verschiedene Blühmischungen gesät werden können. Über bluehpatenschaft-muenchen.de könnt ihr in Gauting Flächen von bis zu 100 Quadratmetern übernehmen und euch so für die kleinen Flieger einsetzen. Und natürlich könnt ihr eurem bunten Blütenparadies auch jeder Zeit einen Besuch abstatten und die Aussicht und Ruhe genießen. Fahrt also gerne mal hin und schaut euch das genau an. Vielleicht ist das ja was für euch, gerade wenn man eventuell selbst keinen Garten hat.
Blühpatenschaft München
Wildbienen-Lebensräume gestalten und bewahren im Ökologischen Bildungszentrum
Unser nächster Spot ist das Ökologische Bildungszentrum. Hier erwartet uns ein kunterbuntes Programm rund um die Natur und Artenvielfalt. Passend zum Thema Bienen, bietet der Dozent Martin Lell aktuell den Vortrag „Wildbienen-Lebensräume: gestalten und bewahren“ an, bei dem ihr die Lebensweise typischer, in München anzutreffender Arten kennenlernen könnt. Außerdem gibt er euch praktische Tipps rund um die wildbienenfreundliche Gestaltung von Balkonen und Gärten an die Hand, mit denen ihr in Nullkommanichts zu Expert:innen werdet. Zum Ökologischen Bildungszentrum nehmt ihr eure S-Bahn bis zum Isartor und fahrt dann mit der Tram bis zur Haltestelle Cosimabad. Von dort aus sind es nur noch gut 10 Minuten zu Fuß bis zur Englschalkinger Straße.
Ökologisches Bildungszentrum München
Honigsüße Träume im Honighäusl
Um an unserem nächsten Ort genießerisch auf eure Kosten zu kommen, steigt ihr in eure S-Bahn und fahrt bis zum Marienplatz. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung zum bekannten Viktualienmarkt: Auf ins honigfarbene Glück, auf ins Honighäusl! Dort wartet eine zuckersüße Welt voller Honigspezialitäten darauf, eure Geschmacksknospen mit einzigartigen Kompositionen auf Entdeckungstour zu schicken. Da wären zum Beispiel der Kokos-Kuss, der bayerischen Blütenhonig mit einer zarten, karibischen Note vereint; der würzige Zimtzauber oder die himmlisch-süße Mandel-Schleckerei. Bei so viel Kreativität im Glas ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden! Deshalb hier unser Tipp: Einfach öfter vorbeischauen und das süße Vergnügen nach und nach erkunden und euch fachkundig vom Inhaber und seinem Team zum Thema Honig oder seiner Herstellung beraten lassen.
Honighäusl
Den Imkerei-Alltag kennenlernen mit SizzerBees
Wisst ihr eigentlich, wie es in einer Imkerei aussieht? Nein? Kein Problem, das können wir ändern: Denn das Team von SizzerBees bietet spannende Führungen an, bei denen ihr in 60 bis 90 Minuten informative Einblicke hinter die Kulissen des Imkerei-Alltags erhaschen und alles über die lokale Honigproduktion erfahren könnt. Das süße Highlight: die Verköstigung aller Honigsorten, die SizzerBees aktuell herstellt. Anmelden könnt ihr euch unter info@sizzerbees.com. Am Tag der Führung nehmt ihr die S1 Richtung Flughafen und steigt in Feldmoching in den 172er-Bus Richtung Dachau ein. Von der Haltestelle Feldmochinger See sind es dann nur noch drei Gehminuten – schon beginnt das spannende, honigsüße Abenteuer.
SizzerBees Imkereimeisterbetrieb
Auf dem Wildbienen-Lehrpfad in Haar
Ihr flitzt mit der S6 nach Haar und startet dann zu Fuß eure Entdeckungstour: Ob die flinke Wildbiene, die wilde Karde oder die brummende Hummel, auf dem Magerrasen-Lehrpfad der Gemeinde Haar könnt ihr sie aus nächster Nähe beobachten und dabei an sechs Stationen spannende Themenschwerpunkte und Bienen- beziehungsweise Pflanzenporträts entdecken. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es hier in Deutschland über 500 Wildbienen-Arten gibt? Im Gegenteil zu Honigbienen leben sie als Einzelgängerinnen in freier Natur. Allein in Haar könnt ihr über 100 verschiedene Arten antreffen, denn auf den ausladenden Grünflächen fühlen sich die kleinen Insekten wohl. Alle Infos zum Pfad und einen liebevoll gestalteten Flyer inklusive Karte findet ihr auf der Website der Gemeinde.
Wildbienen-Lehrpfad Haar
Bienenpate bzw. Bienenpatin werden auf dem Karghof
Der nächste Zwischenstopp auf unserer Tour: der Karghof in Kirchheim. Hier betreibt der lokale Familienbauernhof seit fünf Jahren eine eigene Imkerei und achtet dabei auf eine möglichst naturnahe Bienenhaltung. Das heißt: Statt synthetische Chemikalien einzusetzen, leben die Tierchen in unbehandelten Kästen aus Holz. Dadurch können die Völker ihre Waben zum großen Teil selbst bauen. Außerdem wird nur ein Teil des Honigs geerntet, sodass die Bienen mit ihrem eigenen Vorrat überwintern können. Aber das ist noch nicht alles. Denn ihr könnt auf dem Karghof Bienenpate bzw. Bienenpatin für ein ganzes Volk werden und so den Umwelt- und Bienenschutz sowie das ökologische Imkern unterstützen. Und wie es sich für eine richtige Patenschaft gehört, erhaltet ihr eine persönliche Urkunde. Obendrauf gibt es außerdem vier Gläser voll von honigsüßem Glück direkt vom Karghof. Alle Infos zur Patenschaft findet ihr online. Der Weg zum Karghof ist ganz unkompliziert: Um hinzukommen, steigt ihr beispielsweise am Hauptbahnhof in die S2 Richtung Erding, fahrt bis Heimstetten und seid nach einem dreiminütigen Spaziergang da.
Karghof
Drehorte von „Ein Himmel voller Bienen“ entdecken
Jeden Tag sterben etwa 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Ganz schön erschreckend, oder?! Auf diese und andere Fakten zum Thema Artenschutz geht Filmemacherin Vanessa von den Münchner G’schichten in ihrer Langzeitdoku ein – und zeigt und begleitet dabei Menschen, die sich ganz konkret für die Wildbiene einsetzen. Auf dass wir alle ganz praktische Tipps für unseren Alltag gewinnen und entsprechend handeln können, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass es unserer Natur langfristig gut geht. Ihr könnt auch einige der Drehorte besuchen und euch zum Thema Wildbiene und Co. informieren – oder einfach nur schauen und staunen. Zum Beispiel bei den Totholzmauern für Artenvielfalt in Geltendorf, zu erreichen mit der S4. Auch die Zoologische Staatssammlung und der Botanische Garten sind immer einen Besuch wert. Und das nicht nur, wenn ihr wie Vanessa einen Film über Bienen machen wollt. Wir wünschen euch viel Freude und Neugier beim Entdecken!