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7x Urlaubsfeeling: Ausflüge mit der S-Bahn ins Münchner Umland

Uferpromenade am Starnberger See mit dem S-Bahnhof im Hintergrund

Wolfratshausen – die Flößerstadt mit historischem Flair

Holzbrücke über die Loisach in Wolfratshausen

Unsere sonnige Entdeckungstour startet mit der S7. Sie bringt uns in knapp 40 Minuten nach Wolfratshausen. Die idyllische Flößerstadt zwischen Isar und Loisach lockt mit herzlicher Gastfreundschaft, historischen Fakten und jeder Menge Wanderspaß. Aber bevor wir losspazieren, machen wir uns erstmal ein bisschen schlau: Vom 13. bis 19. Jahrhundert wurden Flöße auf der Isar als Transportmittel für Personen und Güter eingesetzt. Die Kunst des Floßbauens wurde also seit vielen Generationen in den Wolfratshausener Familienbetrieben weitergegeben. So dreht sich hier bis heute alles um das flache Boot aus dicken Baumstämmen. Mit diesem Wissen im Gepäck lassen wir uns von der malerischen Atmosphäre einhüllen und machen uns auf zum Areal der ehemaligen Burganlage von Wolfratshausen. Das imposante Gebäude wurde im Jahr 1734 infolge eines Blitzeinschlags in den Pulverturm zwar zerstört, die Aussicht von hier oben ist aber trotzdem bis heute sehr beeindruckend. Nachdem wir das Bilderbuchpanorama eine Weile auf uns wirken lassen haben, ist es Zeit für eine kulinarische Stärkung im Wirtshaus Flößerei. Die Mischung aus bayrischer Gemütlichkeit und mediterranem Flair hat es uns angetan und lässt einen ereignisreichen Tag in wunderbarer Manier ausklingen.

Wolfratshausen

Planegg – Dorfatmosphäre entlang der Würm

Person fährt auf einem Rad durch die Natur

Auf mit der S6 nach Planegg! Nicht einmal 20 Minuten dauert die Fahrt mit dem roten Flitzer, schon steigen wir inmitten wunderschöner Natur aus und freuen uns darüber, unser Radl mitgenommen zu haben. Immerhin gibt es hier unzählige, schöne Radwege, die uns in bunte Pedalabenteuer entführen. Nachdem wir uns ein wenig in der Stadt umgesehen haben, düsen wir los in Richtung Stockdorf und erreichen wenig später das Forsthaus Kasten. Hier erwarten uns nicht nur köstliche Schmankerl, sondern auch Esel und Schafe, die sich völlig entspannt von uns streicheln lassen. Inmitten wunderschöner Felder lassen wir uns vor dem urigen Haus mit Biergarten nieder und genießen die Ruhe der Natur, die von sanftem Grillenzirpen und dem ein oder anderen Eselschrei untermalt wird. Und bevor es mit der S-Bahn wieder heimwärts geht, stoßen wir noch mit einer prickelnden Erfrischung an. Schon können wir es spüren: das wunderbare Uraubsfeeling, nach dem wir uns so gesehnt haben!

Planegg

Altomünster – das friedliche Alpaka-Paradies

Alpakas auf einer Weide

Der nächste Punkt auf unserer Ausflugsliste: Altomünster. Hierhin verschlägt es uns nicht nur wegen der alles umgebenden Behaglichkeit – Es sind vor allem die niedlichen Alpakas, auf die wir uns freuen. Auf geht’s also mit der S2 ins Tierparadies! Am Bahnhof angekommen, machen wir bereits die erste schöne Entdeckung: Mit dem „Mitfahrbankerl“ hat sich die Gemeinde etwas Schönes einfallen lassen. Hier könnt ihr Schilder der nahegelegenen Ortschaften hochhalten. Nachbarn, die gerade mit dem Auto vorbeikommen, nehmen euch dann zum Zielort mit. Gemeinsam mit Christian machen wir uns auf nach Thalhausen, wo seit über 450 Jahren die wunderschöne Weilachmühle steht. Mit seiner Frau hat sich Christian hier einen Traum erfüllt: eine eigene Alpakazucht inklusive Gastronomie, Hofladen und Kulturprogramm. Voller Vorfreude lassen wir uns von den herzigen Tieren begrüßen, die uns Menschen laut Christian als Teil ihres Rudels ansehen. Aber Achtung: Wer den Lockenköpfen zu tief in die Augen schaut, könnte sich verlieben! Beflügelt und mit leuchtenden Augen starten wir mit je einem Alpaka an der Leine unsere Wanderung durch die unberührte Natur von Altomünster. Am Nachmittag kehren wir dann in den historischen Brauereigasthof Maierbräu ein und blicken auf den belebten Marktplatz. Was für ein schöner Tag! Fast wie Urlaub.

Altomünster

Freising – zwischen Bärenstatuen und Traditionsbrauerei

Bärenstatue in Freising

Wir stehen gut gelaunt an der Donnersbergerbrücke, als die S1 Richtung Freising einfährt. Während wir an kleinen Ortschaften und weiten Feldern vorbeifahren, freuen wir uns auf einen entspannten Tag in der malerischen Universitätsstadt. Ob feine Röstaromen in den romantischen Cafés, Shoppingvergnügen in den sympathischen Boutiquen oder idyllische Spaziergänge durch die pittoreske Altstadt – Freising hat in Sachen Freizeitspaß jede Menge zu bieten. Unser persönliches Highlight ist aber die Brauerei Weihenstephan, die 725 vom heiligen Korbinian und seinen zwölf Gefährten gegründet wurde und somit den Titel der ältesten Bierbrauerei der Welt trägt. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, hier ein kühles Helles zu genießen. Zum Abschluss pilgern wir dann noch zum Freisinger Dom, von dem aus wir unseren Blick über das Erdinger Moos schweifen lassen. Dieses märchenhafte Bild bleibt uns noch lange im Kopf, als wir uns gemütlich in die Sitzgruppe der S-Bahn hocken und uns von unserer roten Limousine zurückfahren lassen.

Freising

Ottobrunn – von Shopping über Schlemmen bis Minigolf

Person auf einer Minigolfanlage

Vom Hauptbahnhof dauert es mit der S7 nur eine knappe halbe Stunde, schon heißt uns Ottobrunn willkommen. Wir gönnen uns erst einmal einen heißen Kaffee to go, bevor es zu Fuß zu einem ganz besonderen Laden geht: dem Nitty Gritty. Wir treten ein und sind sofort von all den charmanten Schätzen begeistert, die hier auf uns warten. Ob kuschelige Cardigans, einmalige Statement-Taschen oder feines Porzellangeschirr – Im Nitty Gritty gibt es so gut wie nichts, das es nicht gibt. Nachdem wir ein bisschen gestöbert haben, macht sich unser Magen bemerkbar (Shopping macht schließlich hungrig!). Kurzerhand steuern wir also die Taverna Artemis an, die mit den verführerischen Düften griechischer Kochkunst lockt. Genüsslich lassen wir uns die mit Feta gefüllten Bifteki vom Grill schmecken, während die Sonne fröhlich vom Himmel lacht. Glücklich und satt steuern wir schließlich den Ranhazweg an. Es ist Zeit für eine Runde Minigolf! Mit Schlägern und Bällen bewaffnet, spielen wir uns durch die 18 Bahnen, bevor wir für einen Absacker in den Biergarten des Cafés Herz & Seele einkehren. Hier ergattern wir einen lauschigen Eckplatz in der Sonne und lassen uns den aromatischen Mango-Hugo schmecken. Ach Ottobrunn, du hast uns verzaubert!

Ottobrunn

Starnberg – ein Getaway mit Seeblick

Ausblick auf den Starnberger See

Sonnenschein, gute Seeluft und traumhafte Aussichten – wenn ihr uns fragt, die perfekten Voraussetzungen für eine erholsame Auszeit. Kein Wunder also, dass Starnberg auf der Liste unserer Fernweh-Ziele einen Platz ergattert hat. Neben Möwengeschrei und Wasserrauschen warten unzählige kleine Läden, gastronomische Tellerträume und facettenreiche Spaziermöglichkeiten. Lediglich 35 Minuten braucht die S6 in Richtung Südwesten, schon finden wir uns am Starnberger Bahnhof wieder. Wir entscheiden uns, einen kleinen Kulturspaziergang zu machen, der in knapp eineinhalb Stunden unter anderem am Dinard Monument, am See und am prachtvollen Schlossgarten vorbeiführt. So weit, so gut – zu Lande kennen wir uns jetzt aus. Zeit, uns auch vom Wasser aus umzusehen! Wir decken uns also mit leckerem Proviant vom Feinkost-König Boris Sembritzki ein. In unserem Picknickkorb landen unter anderem frisch gebackenes Baguette sowie eine fruchtige Schorle und machen uns auf zum Tretboot-Verleih. Verzaubert von den orange-roten Strahlen der untergehenden Sonne treiben wir schließlich über das Wasser, und wissen: Das war nicht unser letzter Besuch in Starnberg.

Starnberg

Herrsching – Seegeflüster und mediterranes Flair

Terrasse mit Tisch und Sitzmöbeln

Zum Abschluss unserer Tour lassen wir es uns noch einmal richtig gut gehen. Wir setzen uns also in die S8, die uns im Handumdrehen ins paradiesische Herrsching bringt. Dort angekommen, erwartet uns die pure Idylle: Das klare Wasser des Ammersees glitzert friedlich vor sich hin, in der Ferne treiben hübsche, kleine Boote und hier und da zieht eine Entenfamilie an uns vorbei. Wir spazieren ein bisschen an der Seepromenade entlang und finden wenig später ein gemütliches Plätzchen, an dem wir unsere Handtücher ausrollen. Es dauert nicht lange, schon tauchen wir ins kühle Nass ein und lassen uns auf dem Rücken liegend im Wasser treiben. Zurück an Land, machen wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem, schließlich macht Schwimmen hungrig! Nach einem kurzen Spaziergang landen wir im Restaurant Seespitz und könnten nicht glücklicher sein: Inmitten der hellen, modernen Einrichtung, dem traumhaften Ausblick und der Loungemusik fühlen wir uns ein bisschen wie an der Côte d’Azur. Die mediterran angehauchten Gerichte tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass sich das Urlaubsgefühl voll und ganz in uns breit macht. Satt und zufrieden lassen wir uns abends schließlich in die blauen Sitze der S-Bahn fallen. Wir schließen die Augen und lassen den Klang des Seegeflüsters nachhallen, bis sich die Türen des roten Flitzers hinter uns geschlossen haben.

Herrsching

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